Seit mehreren Spielzeiten taucht in den Abo-Programmen des ambitionierten Waiblinger Kammerorchesters (WKO) immer wieder der Name Beethoven auf. Mit diesem Musik-Titan sorgte das WKO stets für besonders eindrückliche Momente. Ob sich seine bedeutende Wirkung auch schon in der 1. Sinfonie ankündigt, können Sie an diesem Abend gemeinsam mit dem WKO erleben. Noch stark geprägt von den grossen Vorbildern seiner Zeit, kündigt sich das sinfonische Genie an, indem der junge Beethoven gezielt mit den Hörerwartungen des Publikums spielt. Vor aller Ohren wird das Material wie neu zusammensetzt. Die Konzerteinführung durch den Dirigenten Knud Jansen wird dieses Hör-Abenteuer sicher hilfreich beleuchten.
Auch die weiteren Werke des Abends sind Stücke, mit denen sich Komponisten ihrem damaligen Publikum als Ausdruck der Musiksprache ihrer Zeit aussichtsreich vorstellten.
Jean Sibelius konnte mit seinem intimen Impromptu eine nordisch-melancholische Aura offenbaren, die sein komplettes Werk durchziehen wird.
Ganz anders wieder Camille Saint-Saens: dieser stürzt bei seinem Cellokonzert Nr. 1 Zuhörer, Solisten und Orchester gleichermaßen mit den ersten Tönen in eine virtuose, spannungsvolle Reise, die durch romantische Gefühlstäler, zarte, duftende Klanggärten und schließlich zu einem mitreißenden Finale führt. Das WKO konnte hierfür den herausragenden Jonas Palm gewinnen, Solo-Cellist des Heilbronner Kammerorchesters, mehrfacher Stipendiat und Preisträger internationaler Wettbewerbe, der als Nachwuchstalent gilt, von dem „die Musikwelt noch viel hören wird.“